Einäscherung

Die Einäscherung ist ein Verfahren, bei dem die sterblichen Überreste sich bei sehr hohen Temperaturen in Asche verwandeln.

Der Körper wird in einen Sarg gelegt und dieser in einen Einäscherungsapparat plaziert, der unter hohen Temperaturen erhitzt wird. Es ist wichtig zu unterstreichen, dass der Sarg mit dem Körper unter Einwirkung der Hitze zerfällt und nicht durch Flammen verbrennt.

 

Heutzutage ist die Einäscherung als Bestattungsform von den meisten Religionen akzeptiert und anerkannt, da sie jedermanns Überzeugungen respektiert. Philosophieund Religion sind sich einig, dass allein die Seele den Tod überlebt und dass die fleischliche Hülle nichts ist. Die Einäscherung kann mit weltlichen oder religiösen Begräbnissen, im gewünschten Rahmen der Angehörigen, in Einklang gebracht werden.

 

Die Einäscherung ermöglicht eine hygienische und ökologische Bestattung. In einer traditionellen Erdbestattung erfährt der Körper einen langsamen Zerfall, welcher handfeste Vergiftungsgefahren für das Grundwasser und eine Ausbreitung von Mikroorganismen bedeutet. Ausserdem werden die Gemeinden mit einem Problem der Überbelegung in den städtischen Friedhöfen konfrontiert. Die Einäscherung dagegen beschleunigt die Zersetzung des Körpers, indem er stark erhitzt wird. Sie ermöglicht eine menschenwürdige und hygienische Umwandlung des Körpers in umweltfreundliche Asche in etwa einer Stunde.

 

Eine weltliche oder religiöse Zeremonie kann die Bestattung begleiten als Teil einer klassichen Beerdigung. Reden, Vorträge, Meditationen, Gebete, musikalische Begleitung sind möglich.

 

Jede Einäscherung ist einzigartig und macht eine Vermischung der Aschen unmöglich. Im Anschluss an die Einäscherung wird die Asche in einer Urne mit der Identität des Verstorbenen gesammelt. Die Urne wird dann, je nach den Wünschen des Verstorbenen, in einer Familiengruft oder einem Kolumbarium platziert oder die Asche verstreut. Sie kann auch ins ins Ausland transportiert oder im Meer versenkt werden.